Tauchtauglichkeit


Der Tauchsport ist eine Trendsportart und erfreut sich seit Jahren hoher Beliebtheit. Durch die Schwerelosigkeit unter Wasser und die meist geringe körperliche Aktivität wird das Tauchen als nicht anstrengend empfunden und hat einen gewissen Suchtfaktor. Man sollte aber nicht unterschätzen, dass unser Körper beim Tauchen auch schon auf den ersten Metern erheblichen Veränderungen für Atmung, Kreislauf und den Sinnen wie Sehen und Hören ausgesetzt ist.


Diese Belastung kann sich aber durch nicht planbare Umweltveränderungen (Strömung, Seegang, Unterwassertiere), den in der Tiefe zunehmenden Atemwiderstand des Atemreglers und/oder andere psychische Belastungen schnell verändern. Außerdem sollte nicht vergessen werden, dass Tauchen bereits in scheinbar harmlosen Tiefen gefährlich sein kann. Aufgrund des erhöhten Umgebungsdrucks kann es im Organismus zu ernsten gesundheitlichen Störungen kommen. Voraussetzung für das Tauchen auf Tauchbasen im In- und Ausland ist eine gültige Tauchtauglichkeitsuntersuchung. 


Um Ihnen ein sicheres Tauchen zu ermöglichen, ist daher weltweit das Tauchen nur in Verbindung mit einer gültigen Tauchtauglichkeitsbescheinigung gestattet, welche regelmäßig erneuert werden muss (je nach Alter alle 1 (bis 39. LJ) - 3 (ab 40. LJ) Jahre). Die Erfahrung zeigt leider: Vor Ort stellt so mancher Hotelarzt gern ein „Gefälligkeitsgutachten“ aus.

Ziel der Tauchtauglichkeits-Untersuchung ist jedoch die Vermeidung von Tauchunfällen oder Schädigungen für die Gesundheit des Tauchers. 


Meine Tauchausbildung habe ich 1988 (PADI) absolviert und richte mich bei den ggf. notwendigen HNO-Untersuchungen streng nach den Vorgaben und dem internationalen Qualitätsstandard der Dt. Gesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin (GTMÜ).


Im Rahmen der Tauchtauglichkeitsuntersuchung können darüber hinaus Tipps gegeben werden, wie das Tauchen problemloser durchgeführt werden kann.


Bitte beachten Sie, dass für die Tauchtauglichkeitsuntersuchung eine allgemeinmedizinsche oder Internistische Untersuchung u.a. der Lunge und des Herzkreislausystems erforderlich ist. Deshalb sollten diese Untersuchungen in der Regel VOR der Terminvereinbarung durchgeführt worden sein um die Notwendigkeit und den Umfang der HNO-Diagnostik zu bestimmen. Entsprechen ausgefüllte und notwendige Formulare (Download bei der GTMÜ) sollten zur Untersuchung mitgebracht werden.


TIPP: Planen Sie den Untersuchungstermin nicht „last-minute“ vor der Abreise in den Urlaub, da ggf. noch die o.g. Befunde vom Hausarzt zur Beurteilung mit herangezogen werden müssen.